#23 Bardiya IV – Ein Tiger im Nationalpark und Fisch an der Karnali Bridge

Noch ein kleiner Nachtrag zu meinen touristischen Aktivitäten in Bardiya. Wir haben unseren Aufenthalt dort nämlich extra über zwei Samstage geplant, damit wir zum einen eine große Brücke über einen schönen Fluss, und zum anderen den Nationalpark besuchen können. Mit möglichst vielen Fotos will ich euch nochmal auf die Reise mitnehmen, die auch schon fast 3 Wochen her ist.

Über den "Highway" ging es für uns am ersten Samstag mit dem Motorrad los.
Über den „Highway“ ging es für uns am ersten Samstag mit dem Motorrad los.
Nach ein paar Minuten haben wir einen Stopp an der Tankstelle gemacht, wo das Benzin einfach vom Kanister in eine leere Wasserflasche, und von dort in das Motorrad geleert wurde...:)
Nach ein paar Minuten haben wir einen Stopp an der Tankstelle gemacht, wo das Benzin einfach vom Kanister in eine leere Wasserflasche, und von dort in das Motorrad geleert wurde…:)
Obwohl wir eigentlich im Terai, dem "Flachland" von Nepal waren, konnte man hier schon wieder die Berge der Hilly Region sehen.
Obwohl wir eigentlich im Terai, dem „Flachland“ von Nepal waren, konnte man hier schon wieder die Berge der Hilly Region sehen.
Nach ungefähr einer Stunde auf dem Motorrad haben wir dann die Karnali Bridge erreicht, die mit ihren 500m die zweitlängste Brücke Nepals und die einzige mit einer derartigen Architektur, weshalb sie für viele wirklich eine Sehenswürdigkeit ist.
Nach ungefähr einer Stunde auf dem Motorrad haben wir dann die Karnali Bridge erreicht, die mit ihren 500m die zweitlängste Brücke Nepals und die einzige mit einer derartigen Architektur, weshalb sie für viele wirklich eine Sehenswürdigkeit ist.
Cool sieht sie ja eigentlich schon aus, aber so sieht in Deutschland eben fast jede zweite Autobahnbrücke aus...
Cool sieht sie ja eigentlich schon aus, aber so sieht in Deutschland eben fast jede zweite Autobahnbrücke aus…
Es war ziiiemlich windig dort...
Es war ziiiemlich windig dort…
... da hab ich lieber schnell die Haare zusammengebunden.
… da hab ich lieber schnell die Haare zusammengebunden.
Und die Aussicht hat sich echt gelohnt.
Und die Aussicht hat sich echt gelohnt.
Und dort am Fluss hat man interessante Einblicke in das Leben der Menschen dort bekommen, die am Fluss sich und ihre Kleider gewaschen haben.
Und dort am Fluss hat man interessante Einblicke in das Leben der Menschen dort bekommen, die am Fluss sich und ihre Kleider gewaschen haben.
Dort war es nochmal eine ganz andere Art von Armut wie ich fand.
Dort war es nochmal eine ganz andere Art von Armut wie ich fand.
Nachdem wir die Brücke begangen haben, sind wir in eine kleine Hütte gegangen, wo wir in dieser "Küche" live bei der Zubereitung unseres Essens zuschauen konnten.
Nachdem wir die Brücke begangen haben, sind wir in eine kleine Hütte gegangen, wo wir in dieser „Küche“ live bei der Zubereitung unseres Essens zuschauen konnten.

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Es gab dann diesen echt leckeren Fisch frisch aus dem Fluss. Leider auch wieder mit Knochen und allem, aber es war echt lecker!
Es gab dann diesen echt leckeren Fisch frisch aus dem Fluss. Leider auch wieder mit Knochen und allem, aber es war echt lecker!
Über holprige Wege ging es dann weiter, wohin das wussten wir auch nicht so genau...
Über holprige Wege ging es dann weiter, wohin das wussten wir auch nicht so genau…
Auf dem Weg haben wir ein paar Einblicke in das augenscheinlich harte Leben in den abgelegeneren Dörfern bekommen.
Auf dem Weg haben wir ein paar Einblicke in das augenscheinlich harte Leben in den abgelegeneren Dörfern bekommen.

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Und Blick auf einen richtigen Sandstrand erhascht!
Und Blick auf einen richtigen Sandstrand erhascht!

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Dann sind wir zu einer kleinen Bucht gelaufen, die mich etwas an Südfrankreich oder Kroatien erinnert hat, und sehr schön war.
Dann sind wir zu einer kleinen Bucht gelaufen, die mich etwas an Südfrankreich oder Kroatien erinnert hat, und sehr schön war.

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Unsere nepalesischen Begleiter haben Steine über das Wasser geflippt und versucht das andere Ufer zu treffen...
Unsere nepalesischen Begleiter haben Steine über das Wasser geflippt und versucht das andere Ufer zu treffen…
...und es wären ja keine Nepalesen wenn sie nicht ihren Selfiestick ausgepackt hätten:)
…und es wären ja keine Nepalesen wenn sie keine Selfiesession veranstaltet hätten:)

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Vor dieser schönen Kulisse waren gerade einige Jugendliche zum Piknik versammelt, die dort gemeinsam gekocht, gegessen,...
Vor dieser schönen Kulisse waren gerade einige Jugendliche zum Piknik versammelt, die dort gemeinsam gekocht, gegessen,…
...und gesungen und gechillt haben.
… gesungen und gechillt haben.
Auch wir haben etwas bekommen, und durften mit ihnen auch tausende Selfies machen...:)
Auch wir haben etwas bekommen, und durften mit ihnen auch tausende Selfies machen…:)

Danach sind wir dann auch wieder ungefähr ein bis zwei Stunden zurück gefahren und der erste Samstag war auch schon vorüber.

Das zweite Wochenende haben wir dann in dem Nationalpark verbracht, was ziemlich ähnlich zum Chitwan Nationalpark war, den ich im November ja schon besucht hatte, nur noch viel weniger touristisch und deshalb fast etwas schöner.

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Wie viele Nepalesen braucht man, um ein Fahrrad aufzupumpen? Richtig, vier!:) Mit diesen Fahrrädern sind wir zur Elefantenzuchtstation gefahren.
Wie viele Nepalesen braucht man, um ein Fahrrad aufzupumpen? Richtig, vier!:) Mit diesen Fahrrädern sind wir zur Elefantenzuchtstation gefahren.
Die Elefanten kamen gerade aus dem Dschungel vom Blätter- und Grasschneiden.
Die Elefanten kamen gerade aus dem Dschungel vom Blätter- und Grasschneiden.
Und das kleine kam süß hinterhergehoppelt:)
Und das kleine kam süß hinterhergehoppelt:)

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Da wurden ein paar Büffel rumgetrieben.
Da wurden ein paar Büffel rumgetrieben.
Weiter gings über holprige Straßen...
Weiter gings über holprige Straßen…
...zu einer schönen Stelle am Fluss.
…zu einer schönen Stelle am Fluss.

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Auch hier haben wir ein Nashorn begutachten können, allerdings kein freilebendes.
Auch hier haben wir ein Nashorn begutachten können, allerdings kein freilebendes.
Dafür kamen wir umso näher ran.
Dafür kamen wir umso näher ran.

Eigentlich hätten wir zuerst eine Elefantensafari gemacht, aber wie das manchmal so mit der Planung hier ist, kam der Elefant nicht. Spontan haben wir also die Jeep Safari vorgezogen, aber das sollte sich noch lohnen…

Wir sind also erstmal durch die schöne und abwechlungsreiche Natur gefahren.
Wir sind also erstmal durch die schöne und abwechlungsreiche Natur gefahren.

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Da ein Baum an einer Stelle über den Weg gefallen war, mussten wir den Graben neben dem Weg mit Hölzern und Steinen ausfüllen, sodass unser Jeep darüber und durch den Wald einmal um den Baum fahren konnte.
Da ein Baum an einer Stelle über den Weg gefallen war, mussten wir den Graben neben dem Weg mit Hölzern und Steinen ausfüllen, sodass unser Jeep darüber und durch den Wald einmal um den Baum fahren konnte.
Auch hier gibt es wieder einige Termitenhügel, die nochmal ein Stück größer als in Chitwan waren.
Auch hier gibt es wieder einige Termitenhügel, die nochmal ein Stück größer als in Chitwan waren.

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Solche coolen bunten Vögel sind vor uns hergeflogen.
Solche coolen bunten Vögel sind vor uns hergeflogen,…
...einige bunte Papageien haben wir gesehen,...
…einige bunte Papageien haben wir gesehen,…
Und auch ein Adler saß majestätisch im Baum.
…und auch ein Adler saß majestätisch im Baum.
Doch die meist gesichtesten Tiere waren mit Abstand Rehe, von denen es fünf Arten im Park gibt.
Doch die meist gesichtesten Tiere waren mit Abstand Rehe, von denen es fünf Arten im Park gibt.

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Gerade saßen wir etwas geschützt im Gebüsch mit Blick auf diesen Fluss, weil hier manchmal große Tiere entlangkommen, als unser Guide einen Anruf bekommt...
Gerade saßen wir etwas geschützt im Gebüsch mit Blick auf diesen Fluss, weil hier manchmal große Tiere entlangkommen, als unser Guide einen Anruf bekommt…

Nach dem Anruf wurde der Guide ganz aufgeregt, denn er hat gerade von einem anderen Guide gehört, dass an einer anderen Stelle im Park ein Tiger im Fluss badet! Er meinte es ist ein Stück weg, und unsere Chancen stehen nicht allzu gut ihn zu sehen, weil wir noch ein Stück fahren müssen, aber wir werden es versuchen. Wir springen also auf, rennen zurück zu unserem Jeep, den wir ein Stückchen weg geparkt haben, springen hinein, und unser Guide rast los. Es war vermutlich eine der rasantesten Fahrten, die dieser Jeep jemals mitgemacht hat, und die Sträßchen im Nationalpark sind überhaupt nicht für so etwas gemacht, aber nach ungefähr 10 Minuten hat er angehalten, und wir sind wieder rausgesprungen und zu einem kleinen Aussichtspunkt gesprintet. Und es hat sich gelohnt:

Da stand er, der Tiger.
Da stand er, der Tiger. (Leider habe ich kein Teleobjektiv, und er war wirklich ein gutes Stück weg, aber ich denke, dass das ein Tiger ist, ist nicht zu leugnen)

Ich habe genau drei Fotos gemacht und einmal durchs Fernglas geschaut, als der Tiger sich umgedreht hat, und im Gebüsch verschwunden ist. Es war tiiiiierisches Glück was wir hatten. 10 Sekunden später und die Raserei wäre umsonst gewesen. Wir haben zwar nicht gesehen, wie der Tiger davor noch durchs Wasser gegangen ist und so weiter, aber bei diesen unglaublichen Zufälle, dass erst unser Elefant nicht kam, und wir ja nur spontan mit dem Jeep los sind, und wir dann auch noch genau rechtzeitig kamen um einen kurzen Blick auf dieses faszinierende Tier werfen zu können, fragt man sich schon mal, ob da nicht doch irgendwas seine Hand im Spiel hat.

Nach der Spritztour hat unser Auspuff allerdings nicht mehr so ganz mitgemacht, aber ein Grasbüschel regelt das schon;)
Nach der Spritztour hat unser Auspuff allerdings nicht mehr so ganz mitgemacht, aber ein Grasbüschel regelt das schon;)

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Nach dem Mittagessen kam er aber dann doch noch: unser Elefant.
Nach dem Mittagessen kam er aber dann doch noch: unser Elefant.
Auf dem Rücken ging es dann nochmal los in die Wildnis.
Auf dem Rücken ging es dann nochmal los in die Wildnis.
Es war mal grün,...
Es war mal grün,…
...und mal so als hätte es vorher gebrannt. Die Pflanzen haben sich aber alle paar Meter verändert, was unglaublich interessant war.
…und mal so als hätte es vorher gebrannt. Die Pflanzen haben sich aber alle paar Meter verändert, was unglaublich interessant war.
Diesen Baum mit den blutroten Blüten, aber ohne Blätter, fand ich total schön.
Diesen Baum mit den blutroten Blüten, aber ohne Blätter, fand ich total schön.
Und auch sonst gab es viele ausgefallene Blüten im Park.
Und auch sonst gab es viele ausgefallene Blüten im Park.
Auch hier gab es Büffel, die sich im kleinen Fluss gebadet haben. Dieser hier ist aber nicht wild.
Auch hier gab es Büffel, die sich im kleinen Fluss gebadet haben. Dieser hier ist aber nicht freilebend.
Wieder raus aus dem Park haben wir noch die Eroberung dieses Busses durch eine kleine Affenbande beobachten dürfen;)
Wieder raus aus dem Park haben wir noch die Eroberung dieses Busses durch eine kleine Affenbande beobachten dürfen. Gott sei Dank war das nicht unserer;)

Damit habe ich alles berichtet, was es aus Bardiya noch zu berichten gab. Auch sonst habe ich bald alles berichtet, was es zu berichten gab, denn in fünf Tagen geht schon mein Flieger in die Heimat… Nepal hinter mir zu lassen, macht mich auf jeden Fall ziemlich traurig, denn die Zeit hier war einfach einmal und wunderschön. Aber eine schöne warme Dusche oder ein Marmeladenweckle zum Frühstück, oder gute Spätzla mit Soß, dafür würde ich am liebsten jetzt schon im Flugzeug sitzen;)

Bis Bald,

Eure Josie

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